MOMO – Theaterprojekt der Klasse 8b
….eines Tages war Sie einfach da. Das Mädchen MOMO lebt plötzlich im alten Amphitheater und ist die beste Freundin von Gigi, der so wunderbare Geschichten erzählen kann und Beppo dem Straßenkehrer. Aber auch alle anderen Kinder besuchen Momo nach der Schule und verbringen ihre Freizeit mit ihr. Selbst Erwachsene, die in Streit geraten sind oder in verfahrenen Situationen Hilfe benötigen, suchen Momos Unterstützung und Rat. Sie ist die allerbeste Zuhörerin und hat immer für alle ZEIT!
Irgendwann ziehen lautlos und schleichend die „grauen Herren“ in die Idylle der kleinen Stadt ein. Sie sind Vertreter der „Zeitsparkasse“ und versuchen allen Menschen ihre Zeit zu stehlen. Wer sich auf Sie einlässt, hat keine gute Wahl getroffen, denn diese Herren rauben mit der Zeit auch die Lebensfreude und den Optimismus der Menschen, so dass alle und alles immer mehr verblasst und vergraut. Nur MOMO widersteht – Sie stellt sich den Zeitdieben mit großem Mut und unerschütterlicher Hoffnung und kann so allmählich den Schwindel aufdecken und ihre Freunde retten.
Ein wunderbares Stück von Autor Michael Ende, ganz herausragend inszeniert und dargestellt von den Schüler*innen der Klasse 8b der Freien Waldorfschule Karlsruhe.
Hier hat alles einfühlsam und rund ineinander gewirkt. Das bezaubernde Bühnenbild, das mit Unterstützung aus der Elternschaft entstanden ist, Requisiten, Kostüme, Maske und Technik sowie die Beleuchtung – der Zuschauer spürte den Zauber dieses harmonischen Zusammenspiels und das Herzblut der Schauspieler*innen. Während der drei Wochen intensiver Probezeit sind alle in neue Identitäten geschlüpft, haben Körpersprache und Artikulation verändert und sich selbst neu in den verschiedenen Rollen entdeckt. Das ist immer wieder eine besondere Erfahrung. Liebevoll angeleitet und unterstützt wurden die jungen Amateur-Schauspieler*innen von ihren Lehrern Herrn Dähn und Herrn Fey bei der Text- und Szenenarbeit, Herrn Wachter (Licht und Sound) , Frau Hellbeck (Kostüm und Maske), Frau Trabulo (musikalische Begleitung). Und Frau Raffalt vom Burgtheater in Wien, die als Theaterregisseurin die Gesamtinszenierung im Blick hatte und den Schüler*innen den Raum und Rahmen für diese wunderbare Aufführung ermöglichte.