Die Schüler*innenwahl ist sehr stark links-grün geprägt, während der Bundestag nach rechts tendiert. Auch im Vergleich zur Juniorwahl sind die Schüler*innen der Waldorfschule eindeutiger links und grün positioniert. An der bundesweiten Juniorwahl hatten sich in diesem Wahlgang 7.210 Schulen beteiligt. Die Wahlen an unserer Schule fanden unabhängig von der Juniorwahl statt.
Eine kleine Wahlanalyse
- Die Linke ist sehr stark: 27,3 % an der Waldorfschule, 25,3 % bei der Juniorwahl, 8,8 % im Bund.
- Die Grünen schneiden deutlich besser ab als im Bund: 28,4 % in der Schüler*innenwahl, 19,8 % in der Juniorwahl, 11,6 % im Bund.
- CDU/CSU und AfD sind massiv schwächer: CDU/CSU nur 7,2 %, aber 17,7 % bei Juniorwahl und 28,5 % im Bund. AfD mit 7,7 % zwar höher als in der Juniorwahl (4,8 %), aber viel niedriger als im Bund (20,8 %).
- Die SPD ist schwächer: 8,3 % im Vergleich zu 21,1 % in der Juniorwahl, 16,4 % im Bund.
- Die CDU ist in der Waldorfschule deutlich schwächer (9,6 %) als im offiziellen Ergebnis (23,7 %).
- Die SPD ist ähnlich schwach in beiden Wahlen, jedoch in der Schule noch niedriger (6,4 % vs. 15,3 %).
- Die Grünen sind in beiden Wahlen stark, jedoch in der Schule noch dominanter (37,8 % vs. 30,6 %).
- Die AfD ist deutlich schwächer (4,8 %) gegenüber dem offiziellen Ergebnis (13,7 %).
- Die Linke ist sehr stark (24,5 %), während sie im offiziellen Ergebnis nur 8,0 % erreichte.
- Bündnis 90/Die Grünen haben deutlich mehr Erststimmen als Zweitstimmen: Viele Schüler*innen haben bei der Direktwahl für einen grünen Kandidatin gestimmt, aber als Partei dann eher Die Linke oder andere gewählt.
- CDU/CSU gewinnt leicht bei der Erststimme, verliert aber bei der Zweitstimme: Wahrscheinlich war ein Direktkandidat überzeugender, aber als Partei wurde CDU/CSU noch weniger gewählt.
- AfD gewinnt Zweitstimmen hinzu: Mehr Schüler*innen haben sich für die Partei AfD entschieden als für einen Direktkandidaten. Das könnte darauf hindeuten, dass die AfD als Partei einen gewissen Protestwähleranteil hat.
- Die Grünen und Die Linke dominieren an der Waldorfschule (210 bzw. 202 Sitze), während sie im Bundestag nur 85 bzw. 64 Sitze haben.
- CDU/CSU und AfD dominieren beinahe spiegelbildlich im Bundestag mit 208 bzw. 152 Sitzen, sind aber an der Waldorfschule unterrepräsentiert (54 bzw. 57 Sitze).
- Die SPD hat im Bundestag (120 Sitze) mehr Einfluss als an der Waldorfschule (61 Sitze).
- Die FDP ist in der Schülerwahl vertreten (46 Sitze), aber im Bundestag nicht mehr.