Pädagogisches Wochenende des Handwerks, der Kunst und des Gartenbaus
Vom 21. Februar bis zum 23. Februar 2025 stehen Ihnen unter fachkundiger Anleitung unsere Werkstätten und Ateliers zur Verfügung. Werden Sie selber tätig, erleben Sie das handwerklich-praktische Arbeiten an unserer Schule und lernen Sie dessen pädagogische Hintergründe kennen.
- Freitag, 21. Februar, 16:30 – 19:00 Uhr
- Samstag, 22. Februar, 09:00 – 19:00 Uhr
- Sonntag, 23. Februar, 09:30 – 13:00 Uhr
Kursbeitrag nach eigenem Ermessen, Richtsatz 50 €, die Sie bitte auf das Konto des Fördervereins der Schule einzahlen:
Förderverein Waldorfschule Karlsruhe
IBAN: DE10 3702 0500 0008 7672 00
Dazu kommen Materialkosten, die direkt am Wochenende abgerechnet werden.
Für eine Pausenverpflegung und Mittagessen wird gesorgt. Sie sind im Kursbeitrag inbegriffen.
Anmeldung per E-Mail an handwerkerwochenende@fws-ka.de mit Angabe Ihres Namens, Ihres Wunschkurses und Ihrer Telefonnummer.
Kurse
Der Kochlöffel hat sich in den verschiedenen Kulturen in vielfältige gestalterische Ausdruck entwickelt. Wir tasten uns zusammen an eine zeitgemäße, organische Gestaltung heran. Die Arbeit mit dem Schnitzbeil verlangt eine hohe Präsenz und innere Aufrichtekraft.
Anmerkung: Herr Fey wird nur einen der beiden Kurse geben können. Welcher es wird, entscheidet sich anhand der Zahl der Anmeldungen.
Auf traditionelle Weise werden wir einen Hocker schreinern. Dabei lernen wir alle ursprünglichen Handwerkszeuge und deren Gebrauch kennen, so zum Beispiel den Schlichthobel, die Raubank, den Ziehhobel und den Rundhobel. Die Sitzfläche werden wir aus Seegras oder Papierschnur in unterschiedlichen Techniken flechten.
Anmerkung: Herr Fey wird nur einen der beiden Kurse geben können. Welcher es wird, entscheidet sich anhand der Zahl der Anmeldungen.
Wir gestalten in diesem Kurs eine Schale mit Handwerkzeugen wie Beil, Hohleisen und Schnitzmesser. Aus einem Stammabschnitt wird mit dem Beil ein Rohling geformt, der schrittweise zur individuellen Schale weiterentwickelt wird. Eine Schale – ein Objekt mit einem Innen- und einem Außenraum, das Inhalte aufnimmt und diese gleichzeitig präsentiert. Die Aufgabe besteht darin, beide Seiten durch kunstvolles Arbeiten miteinander in Beziehung zu setzen. Dies selbst als Prozess zu erleben, laden wir Sie herzlich ein.
Wir werden ein Kästchen mit Deckel oder ein Tablett bauen und dabei die Herstellung der klassischen Eckverbindung, der Schwalbenschwanz-Zinkenverbindung, kennen lernen. Dabei kommen Schreinerwerkzeuge wie Handsäge, Hobel und Stechbeitel zum Einsatz. Die Ausarbeitung der Holzverbindungen fördert das dreidimensionale Vorstellungsvermögen und schult den Willen, indem dem rohen Holz eine einfache, klare Formvorstellung eingeprägt wird. Lernen Sie den Werkstoff Holz von einmal von der technischen Seite her kennen und tauchen Sie in ein uraltes Handwerk ein.
Wie aus einem harten, rötlich schimmernden aber noch unscheinbaren Stück Kupferblech ein glänzendes und schönes Werkstück entsteht, lernen Sie in diesem Kurs kennen. Der Hammer treibt das Kupfer mit unzähligen Schlägen in seine Form. Das Metall wird dadurch immer härter, bekommt aber durch das Feuer seine Biegsamkeit zurück. Form und Oberfläche vereinen sich immer mehr zu einem vorher geplanten und maßhaltigen Werkstück.
In der 9.Klasse kommen die Schülerinnen und Schüler für vier Wochen zu mir, um einen Weidenkorb zu flechten. Für das Handwerkswochenende biete ich gerne an, ebenfalls einen Weidenkorb zu flechten und die damit verbundenen Herausforderungen selber zu erleben. Damit wir genug Platz zum Arbeiten haben, muss die Zahl der Teilnehmenden auf zwölf Menschen begrenzt werden.
Ein kleines, individuelles und edles Schmuckstück ist es, was wir uns erarbeiten wollen. Dabei lernen wir etwas über das Edelmetall Silber sowie die unterschiedlichsten handwerklichen Arbeits- und Verarbeitungstechniken.
Hier bekommen Sie einen Einblick in den plastisch-künstlerischen Unterricht der Oberstufe. Das Plastizieren in Ton der 9. Klasse gilt es in praktischer Arbeit zu erleben. Wir beschäftigen uns dabei mit grundlegenden Formen, die sich in der pflanzlichen und mineralischen Formensprache finden.
Im Weben erleben wir eine der ältesten Kulturtechniken in ihrer ganzen Vielschichtigkeit. Die Gestaltungsmöglichkeiten die sich aus Materialität, Farbe, Dichte und Bindung ergeben, machen es möglich, einer unendlichen Reihe von Anwendungserfordernissen gerecht zu werden. Egal, ob Sie gern eine Tischdecke, einen Teppich oder einen Schal weben möchten, gemeinsam finden wir die optimale Kombination der verschiedenen Variablen.
Der Werkstoff im handwerklichen Unterricht der 11. und 12. Klasse ist das Papier. Um schöne, saubere Ergebnisse zu erzielen, ist höchst exaktes, überlegtes Arbeiten verlangt. Aber Papier bietet auch vielfältige Möglichkeiten für eine ansprechende, sachgerechte farbige Gestaltung. Die Grundtechniken in diesem Gewerk werden anhand einer typischen Arbeit der elften Klasse eingeführt. Vielleicht bleibt auch noch etwas Zeit, um ein zweites Werkstück selbständig anfertigen zu können…
Der Mensch gestaltet die Kulturlandschaft. Indem er in die Natur eingreift, sie kultiviert und Kulturpflanzenerschafft, übernimmt der Mensch auch gleichermaßen die Verantwortung für unsere Kulturlandschaft und die Pflege der Kulturpflanzen. Am Beispiel des Obstbaums wird mit den Schülern der 10. Klasse diese Pflege geübt. In diesem Wochenendkurs werden Sie in die Kunst des Baumschneidens eingeführt. Wir lernen die Gesetzmäßigkeiten kennen, nach denen ein Baum wächst, und üben, die Folgen verschiedener Schnittmaßnahmen vorauszusehen. Nach der theoretischen Einführung praktizieren wir den Obstbaumschnitt auf einer Streuobstwiese der Schule und ggf. auf dem Schulgelände.