Unserer Überzeugung nach steht jedem Menschen eine umfassende Schulbildung vom 7. bis möglichst zum 18. Lebensjahr zu, ungeachtet der intellektuellen Fähigkeiten und Begabungen. Das Kind soll in diesen Jahren beim schulischen Lernen und Üben Selbst- und Welterfahrung sammeln, indem es sich praktisch und theoretisch mit Erscheinungen und Grundlagen unserer Kultur und Zivilisation auseinandersetzt. Dabei müssen der Geist, der künstlerische Sinn, die praktischen und die sozialen Fähigkeiten in ausgewogenem Verhältnis altersgemäß angeregt werden. Die vielfältigen, aufeinander abgestimmten Unterrichtsfächer sollen jedes auf eigene Weise dazu beitragen, dass die Schüler*innen sich zu frei handelnden Menschen entwickeln. Sie sollen die Fähigkeit erwerben, ihre eigene Weiterentwicklung selbst in die Hand zu nehmen und in der Welt verantwortlich zu handeln.

Grundlagen

Die Anthroposophie Rudolf Steiners ist die geistige Grundlage, aus der heraus die pädagogische Arbeit an der Schule gestaltet wird. Es handelt sich dabei für uns nicht einfach um eine Lehre, sondern um Methoden und Prozesse, mit deren Hilfe wir uns vor allem drei Quellen pädagogischer Wirksamkeit erschließen: Die ständige Arbeit an einem Bild vom sich entwickelnden Menschen, an der Bildung beweglicher Begriffe von den Unterrichtsinhalten und an der Selbsterziehung des Erziehenden, d.h. an dessen eigener seelischer und geistiger Weiterentwicklung. Individuelles und gemeinsames Studium sowie meditative Vertiefung sollen die Wege bereiten, um immer neu den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen herzustellen. 

Durch diese spezifischen Methoden der Waldorfpädagogik wird Erziehung zu einem künstlerischen Prozess. Wir arbeiten im Respekt vor der Individualität des Kindes und Jugendlichen und im Bewusstsein der moralisch-geistigen Dimension unserer Aufgabe. Durch das Zusammenwirken von Elternhaus und Schule bildet sich eine Hülle, die das individuelle Heranreifen der Kinder und Jugendlichen ermöglicht.

Das Kollegium ist für die pädagogischen Belange verantwortlich und entwickelt das Schulprofil. Im lebendigen Umgang mit den Schülern erarbeiten und konkretisieren die Lehrer*innen den Lehrplan. Auf dem Hintergrund des Austauschs mit den Kolleg*innen gestaltet jede*r den Unterricht in Eigenverantwortung. Wir legen Wert darauf, dass die an der Schule pädagogisch Tätigen eine waldorfpädagogische Ausbildung haben und an entsprechenden Fortbildungsveranstaltungen teilnehmen. Gemäß der Art ihrer Tätigkeit gilt der Grundsatz einer qualifizierten Aus- und Fortbildung auch für alle anderen Mitarbeiter*innen der Schule.

Leitbild


„Das Kind in Ehrfurcht aufnehmen, in Liebe erziehen, in Freiheit entlassen.“ (R.Steiner)

Das vollständige Leitbild unserer Schule kann hier heruntergeladen werden.